Suchthilfe Frankfurt

Sucht ist eine Krankheit! 
Nehmt die angebotene Hilfe an!

Wir sind ehemalige Heroinabhängige und kennen die Szene in Frankfurt sehr genau. Wir haben es geschafft, nicht zuletzt auch durch die Hilfe der Einrichtungen, die wir im Folgenden vorstellen. Falls ihr Fragen habt, die ihr lieber Menschen stellen möchtet, die das selbe Problem wie ihr haben (besser gesagt: hatten), dann scheut euch nicht, uns zu kontaktieren. Alles Nötige findet ihr unter diesem Link:
HIER.





Das Eastside 

Europas größte niedrigschwellige Drogenhilfseinrichtung, in der Drogenabhängige unter einem Dach leben, wohnen und arbeiten. 

Das Eastside steht allen drogenabhängigen Menschen in Frankfurt offen. Meist handelt es sich bei den Nutzern um obdachlose Drogenkonsumenten. Sie sind durch das Leben auf der Straße gezeichnet und zunächst einfach nur froh, ein Dach über dem Kopf zu haben und hier etwas Ruhe und Abstand zur Szene zu finden. Für andere wiederum ist das Eastside eine Art Zuhause: Hier verbringen sie einen großen Teil des Tages, knüpfen soziale Kontakte, erhalten Rat und Unterstützung, wohnen und arbeiten.

Besonders erfahren ist das Eastside in der Begleitung von psychiatrisch auffälligen Menschen, die durch ihre langjährige Drogenabhängigkeit unter schweren physischen und psychischen Erkrankungen leiden. Auch sie finden ihren Platz im Eastside und werden oft sogar bis in ihre letzte Lebensphase begleitet.


Eastside
Schielestraße 22 - 26
60314 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 94 19 70-16
Fax: (069) 94 19 70-39
eastside@idh-frankfurt.de





Konsumraum Niddastraße

Gesundheitsprophylaxe und Überlebenshilfe vor Ort  

Der Konsumraum befindet sich direkt im Frankfurter Bahnhofsviertel und wird von Drogenkonsumenten genutzt, die sich in einer akuten Suchtphase und in äußerst schlechtem gesundheitlichem Zustand befinden. Sie können hier ihre mitgebrachten illegalen Substanzen unter hygienischen Bedingungen konsumieren. Die MitarbeiterInnen des Konsumraumes sind dabei ständig präsent und können in Krisensituationen schnell reagieren.

Das szenenahe, schadenminimierende Arbeitskonzept ist ausgerichtet auf die Gesundheitsprophylaxe und die Überlebenshilfe. Neben hygienischen Konsummöglichkeiten und Spritzentausch werden die Betroffenen zu Safer-Use und Safer-Sex informiert und über Übertragungswege und -risiken von Infektionskrankheiten aufgeklärt. Bei Drogennotfällen leiten die MitarbeiterInnen Erste-Hilfe-Maßnahmen ein oder informieren Rettungssanitäter bzw. Notärzte.

Die speziell geschulten MitarbeiterInnen des Konsumraumes fördert gezielt die Veränderungsmotivation der Drogenkonsumenten und leiten bedarfsorientiert erste Schritte ein. Die Vermittlung in Substitutionsprogramme, Entgiftungen und Therapien ist fester Bestandteil dieser Arbeit. Die Malteser Werke bieten regelmäßige Sprechstunden mit Behandlungen, Blutentnahmen und Impfungen an. 


Konsumraum Niddastraße
Niddastraße 49
60329 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 23 45 64
oder (069) 24 00 48-97
Fax: (069) 92 91 91 23
druckraum@idh-frankfurt.de






OSSIP 

Offensive Sozialarbeit, aufsuchende Betreuung und Fallmanagement für DrogenkonsumentInnen im Bahnhofsviertel 

Seit 2004 beteiligt sich der Konsumraum Niddastraße am Projekt OSSIP, das von Drogenreferat, Ordnungsamt und Polizeipräsidium der Stadt Frankfurt und den Drogenhilfeeinrichtungen im Bahnhofsviertel initiiert wurde und im Kooperationsverbund durchgeführt wird.

Ziel ist es, Störungen und Belästigungen durch Drogenkonsum im öffentlichen Raum zu minimieren und Zugang zu jenen Menschen zu gewinnen, die bislang noch nicht durch die vorhandenen Hilfsangebote erreicht werden konnten.

Die MitarbeiterInnen werden als Vertrauenspersonen wahrgenommen und nehmen aktiv und gezielt Kontakt mit Drogenabhängigen auf, die im öffentlichen Raum Suchtmittel konsumieren, bzw. die sich im Stadtviertel und an Treffpunkten der Drogenszene dauerhaft aufhalten. In den Gesprächen motivieren die geschulten Fachkräfte die Betroffenen, vorhandene Hilfsangebote wahrzunehmen und wirken auf eine Beendigung des Konsums in der Öffentlichkeit hin. Sie prüfen, ob und auf welche Weise individuelle Hindernisse abgebaut werden können und bieten weiterführende Beratungen und Hilfen an.


OSSIP
Niddastraße 49
60329 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 27 13 59 94
Mobil: (0173) 6 81 06 00
oder: (0174) 3 24 20 08
druckraum@idh-frankfurt.de





Lichtblick für Kinder drogenabhängiger Eltern
 

Beratung und Unterstützung für die ganze Familie  

Lichtblick ist eine ambulante Beratungs- und Unterstützungseinrichtung für suchtmittelabhängige und substituierte Eltern. Die Arbeit von Lichtblick beruht auf der Erkenntnis, dass es im Interesse des Kindes ist, einen Sorgerechtsentzug nach Möglichkeit zu vermeiden. Nahziel von Lichtblick ist die Schadensminimierung, Fernziel die Herauslösung der Eltern aus der Drogenszene. Oberstes Ziel jedoch ist die gesunde körperliche und seelische Entwicklung der Kinder.

Das gilt auch und gerade für die Zeit der Schwangerschaft: Nur wenn der Schwangeren dabei geholfen wird, von ihrer Sucht loszukommen, lassen sich Schädigungen des Ungeborenen minimieren. Das Lichtblick-Team bietet den Eltern Gespräche zu Erziehungsfragen und anderen familiären Themen an. Im Vordergrund steht jedoch die praktische Hilfe bei der Bewältigung von Alltagsproblemen. Dabei werden die Eltern dazu angehalten, so viel wie möglich selbst zu erledigen.

Ohne Geduld und Toleranz ist jeder Versuch, die Eltern beim Aufbau einer tragfähigen Existenz zu unterstützen, zum Scheitern verurteilt. Doch es gibt eine Grenze der akzeptierenden Drogenarbeit und die ist dann erreicht, wenn das Kindeswohl akut gefährdet ist. Die mit den Hilfeleistungen einhergehende soziale Kontrolle ermöglicht es Lichtblick, kritische Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und/oder im Notfall schnell und konsequent zu handeln - ganz im Sinne des Kindes.

Lichtblick kooperiert mit freien Trägern sowie staatlichen und städtischen Einrichtungen und leistet fallbezogene und generelle Aufklärungsarbeit in Betreuungseinrichtungen.


Lichtblick
Friedberger Anlage 24
60316 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 24 00 24-33
Fax: (069) 24 00 24-37
lichtblick@idh-frankfurt.de 
 





Hotline
 

Streetwork und Beratung für Frauen, die der Prostitution nachgehen 

Die Hotline-Mitarbeiterinnen betreuen drogengebrauchende Frauen, die auf dem Straßenstrich im Bahnhofsviertel arbeiten und dabei tagtäglich mit Vergewaltigung, Körperverletzung, Nötigung, Freiheitsberaubung und Raub konfrontiert werden. Die Frauen prostituieren sich für Drogen und sie brauchen Drogen, um der Prostitution nachgehen zu können. Die Beratungs- und Unterstützungsangebote der Hotline sollen helfen, diesen Kreislauf zu durchbrechen.

Ein Schwerpunkt ist die Straßensozialarbeit. Die MitarbeiterInnen suchen die Frauen an ihrem Arbeitsplatz im Bahnhofsviertel auf, knüpfen intensive Kontakte und gewinnen so das Vertrauen der Frauen. Die Aufmerksamkeit der StreetworkerInnen richtet sich dabei auf ganz junge Frauen und Neueinsteigerinnen in das Arbeitsfeld Drogenprostitution, da diese Frauen besonders gefährdet sind.

Neben den Gesprächen auf der Straße lädt die Hotline auch zu Einzelberatungen oder gemeinsamen „Kaffeeklatsch“-Treffen in die Büroräume ein. Hier wird in entspannter Atmosphäre über ihren Umgang mit Gewalterfahrungen, persönliche Problematiken, Gesundheitsfragen, Sexualität, Schwangerschaft, Schwierigkeiten mit Ämtern und Behörden sowie safer-use- und safer-work-Themen gesprochen. Die Hotline versorgt die Frauen auch mit Carepacks, die u. a. Kondome, Hygieneartikel und safer-use- und safer-sex-Informationen enthalten.

Gewalttätige Übergriffe werden von den geschädigten Frauen auf Meldezetteln dokumentiert, von der Hotline gesammelt und in Zusammenarbeit mit dem Kommissariat K13 überprüft. Als Warnsystem zum Schutz vor gewalttätigen Freiern erscheint alle vier Wochen eine aktualisierte Auflage des sogenannten Hotline-Hefts, in dem die Meldungen übersichtlich zusammengestellt sind und über die Drogenhilfeeinrichtungen, die Frauenberatungsstelle und durch die StreetworkerInnen an die Frauen verteilt werden. Mittlerweile entscheiden sich immer mehr Frauen, sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen anzuzeigen. Die Hotline-MitarbeiterInnen stehen ihnen dabei ermutigend und unterstützend zur Seite. Sie begleiten sie beispielsweise zu Zeugenaussagen, Ärzten und Krankenhäusern, Drogenberatungsstellen, Ämtern und Behörden und Substitutionsambulanzen und unterstützen sie bei der Wohnungssuche.


Hotline
Niddastraße 49
60329 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 24 00 48-96
Fax: (069) 24 00 48-98
Mobil: (0174) 3 21 47 39
i.bergen@idh-frankfurt.de






FriedA Weg vom Schuss 

Friedberger Anlage 

Die FriedA ist eine der wenigen niedrigschwelligen Drogenhilfeinrichtungen, die sich in der Innenstadt außerhalb des Bahnhofsviertels etabliert hat. Das Haus wird mit seinem Café, dem Sozialdienst, der Substitutionsambulanz der Malteser Werke und dem Parkprojekt stark frequentiert.

Auch die enge Zusammenarbeit mit den idh-Einrichtungen Lichtblick, BWG Rotlintstraße und Eastside befördert eine optimale Betreuung und Begleitung von Substituierten und aktiven DrogenkonsumentInnen. 


FriedA
Friedberger Anlage 24
60316 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 24 00 24-34/46
Fax: (069) 24 00 24-35
frieda@idh-frankfurt.de






La Strada

Das La Strada ist das Drogenhilfezentrum der AIDS-Hilfe Frankfurt e.V. und bietet mit seinem Vorgängerprojekt Café Ruhdolf seit Sommer 1990 DrogengebraucherInnen im Frankfurter Bahnhofsviertel Angebote der Grundversorgung und praktische Überlebenshilfen mit dem Ziel der Schadensminimierung (Harm Reduction).

Die Angebote: 

Das Angebot reicht von Beratung mit Ausstiegshilfen bis zu einem eigenen Druckraum und verfolgt seit seiner Gründung das Konzept akzeptierender, niedrigschwelliger Drogenhilfearbeit.

Das La Strada wird überwiegend von obdachlosen DrogengebraucherInnen besucht, die vor allem Heroin, Kokain, Tabletten und Crack konsumieren, wobei der Konsum von Crack in den vergangenen Jahren wesentlich zugenommen hat. Das Durchschnittsalter der KlientInnen liegt zwischen 26 und 35 Jahren. Auffallend ist die starke körperliche, teilweise auch psychische Verelendung der Klientinnen und Klienten bis hin zu akuten Erschöpfungszuständen. Die Zahl psychischer Auffälligkeiten, teilweise verbunden mit Gewalt und Aggression, ist deutlich angestiegen. Viele sind mit Hepatitis (B und C) und HIV infiziert, bzw. an AIDS erkrankt. Der Anteil an Klienten ohne deutschen Pass ist überdurchschnittlich hoch.  


AIDS-Hilfe Frankfurt e.V.
La Strada
Mainzer Landstraße 93
60329 Frankfurt

Tel. (069) 23 10 20
Fax (069) 23 10 04
E-Mail: lastrada@frankfurt.aidshilfe.de






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Vielen Dank für Deinen Kommentar!
*-- Becky --*